Die Ausbildung für einen zukünftigen Beruf ist von entscheidender Bedeutung, wenn Sie sich nach dem Abschluss auf Stellenangebote bewerben. Unternehmen sind immer auf der Suche nach Fachkräften, die jung und leistungsfähig sind. Um sich auf diesen Markt vorzubereiten, muss ein Student praktische Kenntnisse erwerben, die nur aus Erfahrungen im Arbeitsfeld stammen. Die Berufsausbildung ist eine Möglichkeit, wie jeder Schüler dies tun kann, während er das Handwerk in der Schule lernt. Deutschland ist ein Hot Spot für Studenten, die praktische Fähigkeiten erwerben möchten, bevor sie sich auf eine neue Karrierereise begeben. Das duale Berufsbildungssystem in Deutschland ist eine außerordentlich gute Möglichkeit für Studierende, insbesondere aus dem Ausland, neben dem Studium Geld zu verdienen.
Die Berufsausbildung eignet sich für Menschen, die nicht unbedingt einen Hochschulabschluss anstreben, sondern Berufserfahrung in meist nicht-akademischen Berufen sammeln möchten. Diese Ausbildung dauert in der Regel zwei bis drei Jahre, wobei der Großteil der Zeit in Unternehmen verbracht wird, die das Handwerk ausüben. In Berufen wie der Krankenpflege folgt auf ein bis zwei Monate Vorlesung die gleiche Menge an bezahlter Praxis. Einige andere Berufe, wie Maurer oder Maler, haben zwei oder drei Unterrichtstage, gefolgt von der restlichen Woche, die Praktika oder Teilzeitjobs gewidmet ist. Die Zahl der Auszubildenden, die sich für eine Berufsausbildung entscheiden, ist relativ gering, zudem mangelt es am Markt an Fachkräften. Wer eine Berufsausbildung in Deutschland abschließt, hat daher hervorragende Chancen, direkt nach dem Abschluss einen Arbeitsplatz zu finden.
Die duale Berufsausbildung verschafft Berufseinsteigern einen Vorsprung im Berufsleben, da sie bis zum Abschluss über ausreichende Fachkenntnisse und Berufserfahrung verfügen. Das Berufsbildungssystem in Deutschland bietet mehr als 300 staatlich anerkannte Ausbildungsgänge an. Das Curriculum dieser Programme wird von der Kultusministerkonferenz (KMK) kontinuierlich überwacht und den Markterfordernissen angepasst. Deutschlands Berufsbildungszentren arbeiten auch mit rund 4.000 Unternehmen für Praktikumszwecke zusammen, und mehr als 80 % der in diesem System ausgebildeten Studenten erhalten ihre ersten Jobs in diesen Partnerunternehmen.
Staatsangehörige der EU, Islands, Norwegens und der Schweiz benötigen für die Aufnahme einer Berufsausbildung in Deutschland kein Visum. Studierende aus dem Ausland benötigen jedoch ein Visum, um nach Deutschland einzureisen und eine Berufsausbildung aufzunehmen. Um ein Visum zu erhalten, muss ein Student seine Fähigkeit nachweisen, den Lebensunterhalt zu bestreiten, und die Bereitschaft eines Ausbildungszentrums, seine Zulassung zu akzeptieren. Wenn ein Student nach Abschluss der Ausbildungszeit eine Beschäftigung in Deutschland suchen möchte, kann er eine Aufenthaltserlaubnis mit einer Gültigkeit von 12 Monaten beantragen. Das ist eine gute Nachricht für beruflich Ausgebildete, die es nicht geschafft haben, direkt nach dem Abschluss einen Job in ihrem Wunschberuf zu finden, und bietet ihnen den dringend benötigten Puffer.